Laura Kuhle

Digitale sexuelle Gewalt

11.03.2026 um 19.00 Uhr online per Zoom

Digi­tale Räume sind längst Teil unse­res All­tags – doch sie bie­ten auch Nähr­bo­den für neue For­men sexua­li­sier­ter Gewalt. Unser nächs­tes „Meet the Expert“-Gespräch wid­met sich dem hoch­ak­tu­el­len und sen­si­blen Thema der digi­ta­len sexu­el­len Gewalt und beleuch­tet dabei nicht nur kon­krete Erschei­nungs­for­men, son­dern auch gesell­schaft­li­che Dyna­mi­ken und wirk­same Präventionsstrategien.

Dr. Laura F. Kuhle wird Ein­bli­cke in die ver­schie­de­nen Phä­no­mene digi­ta­ler sexua­li­sier­ter Gewalt geben, darunter:

• Cyber-Groo­ming – gezielte Anbah­nung sexu­el­ler Kon­takte mit Minderjährigen,
• Sextor­tion – Erpres­sung mit inti­men Bil­dern oder Videos,
• Non-con­sen­sual Sha­ring – das Ver­brei­ten von Nackt­auf­nah­men ohne Einwilligung,
• Ups­kir­ting und Deepf­ake-Por­no­gra­fie – For­men bild­ba­sier­ter Übergriffe,
• Revenge Porn – gezielte Ver­öf­fent­li­chung inti­mer Inhalte aus Rache,
• sowie sexu­elle Beläs­ti­gung in sozia­len Medien oder Online-Games.

Neben der Dar­stel­lung die­ser For­men wird das Augen­merk auf die dyna­mi­schen Struk­tu­ren im digi­ta­len Raum gelegt, die Grenz­ver­let­zun­gen begüns­ti­gen, beschleu­ni­gen oder ver­harm­lo­sen. Wie las­sen sich Betrof­fene schüt­zen? Wel­che Rolle spielt Auf­klä­rung und Medi­en­kom­pe­tenz – ins­be­son­dere bei jun­gen Menschen?

Im Zen­trum steht zudem die Frage, wie wir als Therapeut:innen, Berater:innen und Pädagog:innen Betrof­fene wahr­neh­men und unter­stüt­zen kön­nen und wie Prä­ven­tion kon­kret aus­se­hen kann. Wel­che Instru­mente und Metho­den haben sich bewährt? Wie kann ein siche­rer und sen­si­bi­li­sier­ter Umgang mit digi­ta­len Medien geför­dert werden?

Die Expertin

Dr. Laura F. Kuhle ist Psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­peu­tin, Paar- und Sexu­al­the­ra­peu­tin und Trau­ma­the­ra­peu­tin (i.A.). Sie arbei­tet im Prä­ven­ti­ons­pro­jekt “Kein Täter wer­den” und der Hoch­schul­am­bu­lanz des Insti­tuts für Sexu­al­wis­sen­schaft und ‑medi­zin an der Cha­rité – Uni­ver­si­täts­me­di­zin Ber­lin. Neben ihrer Tätig­keit in der kli­ni­schen Ver­sor­gung und For­schung hat sie auch eine eigene psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Pri­vat­pra­xis und arbei­tet als Super­vi­so­rin. Als Dozen­tin gibt sie Wei­ter­bil­dun­gen zu ver­schie­de­nen The­men im Zusam­men­hang mit sexu­el­len Stö­run­gen und und sexu­el­ler Traumatisierung.

Kurszeiten 

19.00–21:00 Uhr

Fortbildungspunkte

Wer­den bei der Baye­ri­schen Lan­des­ärz­te­kam­mer beantragt.

Kursgebühr

33 €

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Die Plätze sind begrenzt und wer­den in der Rei­hen­folge der Anmel­dung vergeben.

Anmel­de­schluss ist am Tag der Ver­an­stal­tung um 17.00 Uhr.