Sexuelle Praktiken, die auf Dominanz, Unterwerfung, Sadismus, Masochismus oder Aggression beruhen, sind weit verbreitet und haben in den letzten Jahren durch den Einfluss von Medien wie Online-Pornografie vermutlich an Popularität gewonnen. Viele Menschen leben entsprechende Vorlieben in ihrer realen Sexualität aus. Wenn sie darüber in Therapie, Beratung oder mit Mediziner:innen sprechen, sind sie jedoch regelmäßig mit Unkenntnis, Skepsis oder Stigmatisierung konfrontiert.
Was sind häufige Anliegen, mit denen diese Personen in die Praxis oder Klinik kommen? Was bedeutet „kink-sensibles Arbeiten“ und mit welcher Haltung können wir Klient:innen und Patient:innen hier begegnen? Wie lässt sich zwischen BDSM, Rough Sex und Gewalt unterscheiden? Wie kann es gelingen, Menschen nach Unfällen, Übergriffen oder anderen emotional und körperlich traumatisierenden Erfahrungen mit BDSM und Rough Sex zu begleiten? Wie begleitet man Menschen, die aufgrund von früheren Traumatisierungen oder psychischen Erkrankungen besonderen Risiken, zum Teil aber auch Chancen bei BDSM und Rough Sex begegnen?
Carina Pflumm und Melanie Büttner teilen Ihre Perspektiven mit dem Publikum und laden ein zu Austausch und Diskussion.
Die Sexualtherapeutin Carina Pflumm arbeitet in eigener Praxis in Dresden. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich “BDSM & Fetisch” sowie “Alternative Sexualität & Beziehungskonzepte”. Als Dozentin gibt sie zu diesem Themenbereich regelmäßig Fortbildungen, hält Vorträge und ist an unterschiedlichen Instituten und Hochschulen tätig (IGST Heidelberg, spt Institut München, Evangelische Hochschule Dresden, u.a.). Nebenbei schreibt sie ein Lehrbuch zu ihrem Schwerpunkt und gibt auf Instagram fachlichen Input zu sexuellen Randbereichen.
19.00–21:00 Uhr
Werden bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.
29 €
Die Plätze sind begrenzt und werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
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