Wir hetzen von Aufgabe zu Aufgabe. Job, Beziehung, Familie. Immer am Funktionieren, immer „unter Strom“. Und manchmal völlig leer und erschöpft. Aber zusammenbrechen ist keine Option. Denn in dieser Leistungsgesellschaft gehört es zum guten Ton, das Hamsterrad am Laufen zu halten. Ist doch cool, was alles geht. Das Leben soll erfüllt sein. Und die Bewunderung der anderen tut auch gut. Burn On ist ein neues Leiden, das viele nur allzu gut kennen: total gestresst, funktionieren bis kurz vor dem Zusammenbruch, aber immer weitermachen. Melanie Büttner spricht mit Bert te Wildt über den hohen Preis von Burn On. Wie Leistungsdruck, falsch verstandenes Pflichtgefühl und die Liebe zu dem, was wir tun, uns seelisch und körperlich ruinieren, wenn wir uns ständig überfordern. Wie wir da wieder rauskommen. Und wie Therapie und Beratung dabei helfen können. Diskutieren Sie mit!
Bert te Wildt ist Facharzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und leitet die Klinik Kloster Dießen am Ammersee. An der Ruhr-Universität Bochum hält er eine Professur und widmet sich der Forschung und Lehre. Der Experte für Medienabhängigkeit war zuvor an der LWL-Universitätsklinik und der Medizinischen Hochschule Hannover tätig und hat den Fachverband Medienabhängigkeit mitbegründet. Mit seinem Buch „Digital Junkies“ klärt er auf über Internetabhängigkeit und die Folgen für Erwachsene und Kinder. Mit „Burn On – Immer kurz vorm Burnout“ öffnen er und Timo Schiele uns die Augen für die Auswirkungen, die die Leistungsgesellschaft auf unser Wohlbefinden hat.
Der Zeitrahmen der Veranstaltung ist 1,5 bis 2 Stunden.
Fortbildungspunkte der Bayerischen Landesärztekammer werden beantragt.
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